Ausrüstung

Bei der Wasserwacht steht eine Vielzahl an Ausrüstung zur Verfügung. Angefangen von persönlicher Schutzausrüstung, über Rettungsmitteln zu Fahrzeugen und Booten. Je nach Situation werden die benötigten Mittel verwendet.

Angefangen bei der Badehose, über T-Shirt, Hose, Jacke, Neoprenanzug, Schwimmweste und Helm bis zu Tauchgerät und Vollmaske – jeder Einsatz hat seine eigenen Bedingungen und Regeln. Wäre es fatal, einen Retter nur mit Badehose im Winter in einen Fluss zu schicken, so muss auch die persönliche Schutzausrüstung den Risiken und Gegebenheiten eines Einsatzes angepasst werden.

Bei den Rettungsmitteln stehen den Profis am Wasser ebenfalls eine große Auswahl an Mitteln zur Verfügung. Bei der Rettung in Not geratener Schwimmer und Wassersportler kann auf Rettungsring und -boje sowie auf Wurfretter und Rettungsbrett zurückgegriffen werden. Regelmäßig wird während Übungen und Training der Umgang mit den Rettungsmitteln geübt. Aber auch alltägliche Gegenstände wie ein Handtuch oder ein Paddel können als Rettungshilfsmittel im Notfall Leben retten.

Eine besondere Herausforderung an Mensch und Material stellt die Rettung ins Eis eingebrochener Personen dar. Hierfür gibt es spezielle Rettungsmittel, die eine Rettung des Verunglückten aus der Gefahrensituation ermöglichen.

An offenen Gewässern wie Flüssen oder Seen kommen auch diverse Boote zum Einsatz. Von einfachen Schlauchbooten bis zu großen Rettungsbotten gibt es hier je nach Anforderung eine breite Auswahl. Um sich bei einem Einsatz in der Pegnitz gut fortbewegen zu können, werden meist Schlauchboote ohne Motor und wenig Tiefgang eingesetzt. Wo es auf Schnelligkeit ankommt, sind größere Boote mit Außenbordmotor an stehenden Badegewässern wie dem Happurger Baggersee oder dem Main-Donau-Kanal anzutreffen. Durch z.B. eine bewegliche Klappe am Bug des Bootes kann eine in Not geratene Person fast auf Höhe der Wasserfläche schnell aus der Situation gerettet werden.

Natürlich muss das ganze Material auch transportiert werden. In und auf Anhängern kann das Material schnell von A nach B transportiert werden. Die Anhänger sind – wie auch die ehrenamtlichen Helfer – immer einsatzbereit, um Menschenleben zu retten. Es gibt auch spezielle Ausrüstung wie Diesel-Generatoren oder große und helle Lampen, die während eines Einsatzes an Ort und Stelle gebracht werden müssen.

Zu guter Letzt besitzt jede Wasserwacht auch noch Fahrzeuge wie z.B. Busse, um die Helfer und Retter an den Ort des Geschehens zu bringen. Dies können sowohl einfache Manschaftstransportwägen sein als auch speziell eingerichtete SEG-Fahrzeuge mit wasserfesten Sitzen, Staumöglichkeiten für Material als auch Druckern für die Einsatzleitung zur einfachen Information und Organisation der Helfer am Einsatzort.