ELRD-Einsatzbericht

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Velden , Bergrettungseinsatz
Einsatzzeit: 21.05.20, 12:49 bis 14:55 Uhr
Autor: März BRK

Am Nachmittag des 21. Mai verletzte sich ein Wanderer an der Geislochhöhle in der Nähe des Veldener Ortsteils Münzinghof. Aufgrund des abgesetzten Notrufes, sowie der schwierigen Zugänglichkeit der Örtlichkeit, alarmierte die ILS Nürnberg neben dem Veldener RTW den Nürnberger Rettungshubschrauber Christoph 27 mit Außenwinde, den diensthabenden Einsatzleiter Rettungsdienst, den HvO aus Neuhaus, sowie Kräfte der Bergwacht.
Als gemeinsamen Sammelpunkt bzw. Bereitstellungsraum wurde der Ortseingang von Münzinghof definiert. Hier sammelten sich alle Einsatzkräfte außer denen der Bergwacht. Diese fuhren die Einsatzstelle direkt an.
Nachdem ein Einweiser am Bereitstellungsraum versicherte, dass die Örtlichkeit mit RTW und PKW anzufahren wären, setzten der RTW aus Velden und der ELRD, der den Notarzt des Rettungshubschraubers aufgenommen hatte, die Fahrt in Richtung Geislochhöhle fort. Währenddessen bereitet die RTH-Crew eine mögliche Rettung mittels Winde vor. Als der Waldweg immer schmaler wurde, entschied der ELRD, den RTW hier warten zu lassen, um den Patienten nach erfolgreicher Rettung hier von der Bergwacht übergeben zu bekommen. ELRD und Notarzt fuhren weiter die Einsatzstelle an und mussten lediglich die letzten 30 Meter zu Fuß zurücklegen.
Vor Ort traf man auf einen männlichen Patienten, der sich beim Wandern am Knie verletzt hatte und den Heimweg aus eigener Kraft nicht mehr hatte fortsetzen können. Notarzt und ELRD übernahmen, unterstützt von Kollegen der Bergwacht, die Patientenversorgung. Gemeinsam entschied man sich, den Patienten mittels Rettungswinde des Christoph 27 aus dem Wald zu retten und zum Bereitstellungsraum zu transportieren. Dort sollte der Veldener RTW den Patienten übernehmen und in ein nahe gelegenes Krankenhaus transportieren. Für den anstehenden Windenrettungseinsatz komplettierte ein speziell ausgebildeter Luftretter der Bergwacht das Team des Rettungshubschraubers. Dieser wurde an der Rettungswinde hängend in das Waldstück geflogen und zum Patienten herabgelassen. Dort wurde der Patient in eine sog. "Rettungswindel" verbracht, sodass er in sitzender Position gemeinsam mit dem Luftretter an der Rettungswinde hängend aus dem Waldstück ausgeflogen werden konnte.
Anschließend wurde der Patient an die wartende Besatzung des Veldener RTWs übergeben, welche die weiter Versorgung übernahm und ihn anschließend in ein nahe gelegenes Krankenhaus transportierte.
Im Anschluss erfolgte noch eine Einsatznachbesprechung aller beteiligter Kräfte von Luftrettung und Bergwacht, gemeinsam mit dem diensthabenden ELRD.
Nach über zwei Stunden endete der Einsatz für den Einsatzleiter Rettungsdienst.
1 Person wurde versorgt und transportiert

Eingesetzte Einheiten und Fahrzeuge:
1 Rettungswagen
1 Rettungshubschrauber
Einsatzleiter Rettungsdienst
Polizei


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Einsatzführungsdienst des Bayerischen Roten Kreuz, Kreisverband Nürnberger Land,
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